#142 – Wer bin ich, wenn mein Kind mich weniger braucht? Vom loslassen und haltgeben!

 

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Wer bin ich, wenn mein Kind mich weniger braucht?

Loslassen, Haltgeben – und mich selbst wiederfinden
Es gibt diese Momente, in denen wir plötzlich innehalten:
Das Kind sitzt im Zimmer, hört ein Hörspiel oder spielt vor sich hin – und braucht uns gerade nicht.

Und dann meldet sich diese Stimme im Kopf:

„Sollte ich mich nicht mehr kümmern? Bin ich egoistisch? Habe ich es zu oft weggeschickt?“

Oder es ist genau andersherum:

Dein Kind klebt gefühlt 24/7 an dir – „Mama hi, Mama da. Papa hi, Papa da.“ – und du kannst einfach nicht mehr. Du weißt, dein Kind braucht dich. Aber du hast keinen Platz mehr zum Atmen. Und das schlechte Gewissen sitzt trotzdem neben dir auf dem Sofa.

In dieser Podcastfolge nehme ich dich genau da mit hinein.

Zwischen Loslassen und Haltgeben. Zwischen Elternsein und Ichsein.

Und ich erzähle dir, wie du deinem Kind Halt schenken kannst, ohne dich dabei selbst zu verlieren. 🎧
Jetzt hier reinhören 👂


Zwischen schlechtem Gewissen und Erschöpfung

Ich sehe diese Themen ständig in meinen Beratungen – und ich kenne sie auch aus meinem eigenen Leben:

  • Das Kind spielt alleine – und du hast das Gefühl, du müsstest doch jetzt eigentlich „pädagogisch wertvoll“ daneben sitzen.

  • Oder: Dein Kind fordert dich permanent – du bist durch, dein Nervensystem ist voll, aber du machst weiter, weil du glaubst, es muss so sein.

Was dabei oft passiert:

Wir richten unseren Fokus über Jahre fast ausschließlich auf unsere Elternrolle.

Wir wuppen Schwangerschaft, Säuglingszeit, Autonomiephase, Kita, Schule. Wir funktionieren. Wir kümmern uns.

Und ohne dass wir es merken, passiert innerlich etwas Gefährliches:

Unser Kind wird zur Hauptquelle für unser eigenes Glück.

„Ich fühle mich gut, wenn es meinem Kind gut geht.

Ich fühle mich schlecht, wenn es meinem Kind schlecht geht.“

Das ist, als würden wir unserem Kind einen riesengroßen Rucksack aufsetzen.

Die Verantwortung für unsere Zufriedenheit gehört nicht auf kleine Schultern.

In der Folge spreche ich darüber, warum es so wichtig ist, diesen Rucksack wieder abzunehmen – liebevoll, ohne Schuld, aber klar.


Wer bin ich – außer Mama oder Papa?

Spätestens rund um die Wackelzahnzeit und die Schuljahre deiner Kinder kommt oft diese Frage hoch:

„Wer bin ich eigentlich, wenn ich gerade nicht Elternteil bin?“

Unsere Kinder werden größer, selbstständiger, ziehen sich ins Zimmer zurück, treffen Freund:innen, bewegen sich in der Schule in einer eigenen Welt. Und in uns entsteht ein leiser Schmerz – oder eine leise Sehnsucht.

Viele Eltern berichten mir:

„Ich weiß gar nicht mehr, was ich mag. Was mir Kraft gibt. Wer ich bin, außer Mama/Papa.“

Dazu kommt:

Rund um das 40. Lebensjahr passiert hormonell einiges – oft sind es noch nicht die Wechseljahre, aber die Vorboten. PMS wird stärker, der Zyklus fühlt sich anders an, Oxytocin (unser großes Fürsorgehormon) verändert sich.

Auf einmal spüren wir deutlicher:

  • Ich will mehr als nur funktionieren.

  • Ich will nicht nur kümmern – ich will leben.

  • Da sind Bedürfnisse, die ich jahrelang zur Seite geschoben habe.

In der Podcastfolge erzähle ich, wie ich selbst diese Veränderung erlebt habe – körperlich, emotional, hormonell – und wie sie mich dazu gebracht hat, meinen eigenen Weg mutiger zu gehen.


Die Raketen – warum deine Bedürfnisse kein Luxus sind

In meinem Buch „Starke Gefühle, starker Halt“ nutze ich ein Bild, das mir sehr am Herzen liegt:

Stell dir vor, du bist eine große Rakete.

Dein Kind ist die kleine Rakete.

Damit die kleine Rakete gut steuern kann, braucht sie Orientierung, Klarheit und Halt – dich.

Aber: Du brauchst dafür einen Akku. Und dieser Akku wird gespeist durch deine Bedürfnisse, deine Kraftquellen, deine Grenzen.

Viele Eltern sagen zu mir:

„Aber mein Kind braucht mich doch. Ich kann doch nicht einfach…“

Doch – du darfst.

Nicht auf Kosten deines Kindes, sondern für dein Kind.

Denn Co-Regulation funktioniert nur, wenn du halbwegs reguliert bist.

Dein Kind braucht dich nicht 24/7 – aber wenn es dich braucht, dann klar, stabil und erreichbar.

In der Folge erzähle ich dir ausführlicher:

  • wie du deine eigenen Bedürfnisse überhaupt wieder findest

  • warum es nicht egoistisch ist, gut für deinen Akku zu sorgen

  • und wie du diese Haltung deinem Kind vorleben kannst – als liebevolles Vorbild

🎧 In der Podcast-Episode gehe ich mit dir Schritt für Schritt durch diese Raketen-Metapher – ganz praktisch, alltagstauglich und nahbar.


Ein Beispiel aus meiner Beratung: Wenn die Mutter wieder sie selbst wird

Eine Mutter von drei Kindern kam zu mir, eines davon neurodivergent, mitten rund um die Einschulung.
Sie war erschöpft – körperlich, emotional, mental.
Wir haben zuerst die klassischen Themen angeschaut:
Schulstress, Strukturen, Familienalltag. Das hat etwas entlastet – aber die tiefe Erschöpfung blieb.

Erst als wir den Blick auf sie gerichtet haben, hat sich wirklich etwas verändert:

  • Sie hat ihre eigenen Bedürfnisse wieder ernst genommen.

  • Sie ist wieder in ihren Job eingestiegen, in dem sie sich selbstwirksam fühlt.

  • Sie hat begonnen, sich wieder mit Freundinnen zu verabreden.

  • Sie hat sich erlaubt, mehr sie selbst zu sein – nicht nur „Mama-Funktion“.

Es hat Energie gekostet – ja. Aber es hat ihr auch so viel Kraft gegeben.

Und die gesamte Familiendynamik hat sich verschoben:

Mehr Leichtigkeit, mehr Klarheit, weniger Daueranspannung.

Solche Prozesse begleite ich in meinen Coachings ständig. Und genau darüber spreche ich auch in dieser Folge – mit vielen kleinen, konkreten Schritten, die du für dich prüfen kannst.


Freundschaften sind kein Bonus – sie sind Halt

Ein Thema, das in dieser Folge besonders wichtig ist: Freundschaften.

Elternschaft kann einsam machen.

Termine, To-Dos, Schulorganisation, vielleicht neurodivergente Kinder, Pflegeaufwand – und oft rutschen Freundschaften im Alltag einfach hinten runter.

Dabei zeigen Studien immer wieder:

Nicht Sport oder Ernährung sagen am stärksten voraus, wie zufrieden wir mit unserem Leben sind – sondern die Qualität unserer Beziehungen.

Freundschaften sind:

  • Co-Regulation für uns Erwachsene

  • emotionale Entlastung

  • geteilte Verantwortung

  • ein Ort, an dem wir Mensch sein dürfen – nicht nur Rolle

In der Folge erzähle ich dir von einer Studie zu Einsamkeit, in der Menschen in einem Computerspiel ausgeschlossen wurden – und im Gehirn die gleichen Areale aktiv wurden wie bei körperlichem Schmerz.

Einsamkeit ist kein „Luxusproblem“, sondern ein echter Schmerz.

Und genau deshalb lade ich dich ein, ganz kleine Schritte zu gehen:

  • Jemandem schreiben, von dem du „eigentlich längst“ hättest dich melden wollen

  • Eine andere Mutter / einen anderen Vater vor der Schule bewusst grüßen

  • Ein bisschen Smalltalk wagen

  • Oder dorthin gehen, wo andere Menschen sind, die ähnliche Themen haben: Lesungen, Sportkurse, Elternabende, Gruppenangebote

In der Podcastfolge teile ich sehr ehrlich, wie ich selbst gemerkt habe, wie sehr mir Freundschaften gefehlt haben – und was sich geändert hat, seit ich aktiv in meine Beziehungen investiere.


Und wenn Neurodivergenz mit im Raum sitzt?

Viele Eltern, die meinen Podcast hören, begleiten neurodivergente Kinder – und sind oft selbst neurodivergent, mit oder ohne Diagnose.

Dann klingt „loslassen“ manchmal wie Hohn.

Vielleicht hast du erlebt:

  • dass dein Kind bei anderen nicht gut aufgefangen wurde

  • dass du ständig „mitregulieren“ musst

  • dass du faktisch pflegende Elternperson bist

Ich sehe dich. Und ich weiß, wie schmerzhaft dieser Spagat sein kann.

In der Folge spreche ich darüber,

  • warum dein Kind vielleicht länger eine engere Begleitung braucht

  • wie ihr trotzdem die gleiche Richtung halten könnt – auch wenn das Tempo anders ist

  • und wie Themen wie Pflegegrad, Babysitter, entlastende Kontakte helfen können, kleine Inseln für dich zu schaffen

Auch neurodivergente Kinder dürfen erleben, dass Mama oder Papa Menschen sind, die eigene Bedürfnisse haben, Kraftquellen nutzen und gut für sich sorgen.


Partnerschaft, Vorbild – und mein Tattoo

Ich teile in der Folge auch einen sehr persönlichen Teil meines Weges:

  • wie ich die hormonellen Veränderungen rund um die 40 deutlich gespürt habe

  • wie mein Wunsch gewachsen ist, meinen eigenen Weg zu gehen

  • wie ich meine Beziehung hinterfragt habe und mich nach vielen Jahren Ehe getrennt habe

  • und warum ich mir ein Tattoo mit dem Satz „Ich lebe meine Träume“ habe stechen lassen

Nicht, weil ich Trennung als Lösung für alles sehe – ganz im Gegenteil.

Sondern, weil ich glaube, dass Partnerschaft das Herz der Familie ist.

Spätestens wenn dein erstes Kind in der Wackelzahnzeit ist, lohnt es sich hinzuschauen:

  • Leben wir als Paar noch in die gleiche Richtung?

  • Wie geht es unserer Beziehung unter all dem Familienalltag?

  • Welches Vorbild sind wir für unsere Kinder – was Liebe, Grenzen und Selbstfürsorge angeht?

Ein Satz von André Stern begleitet mich dabei sehr:

„Mein Vater war so sehr er selbst,

dass ich Lust bekommen habe, ich selbst zu sein.“

Genau das wünsche ich mir für meine Kinder.

Und genau dafür richte ich mein Leben immer wieder aus – mit allen Umwegen, allen Fehlern, allen Lernschleifen.


Was du aus der Folge mitnehmen kannst

In der Podcastfolge „Loslassen und Haltgeben – Wer bin ich, wenn mein Kind mich weniger braucht?“ erfährst du:

  • warum dein Kind nicht verantwortlich für dein Glück ist

  • wie du zugleich sicherer Hafen und eigenständiger Mensch sein kannst

  • wie du deine eigenen Bedürfnisse wieder findest – und ihnen Raum gibst

  • welche Rolle Freundschaften, Hormone und Lebensphasen dabei spielen

  • was du tun kannst, wenn du ein neurodivergentes Kind (oder selbst Neurodivergenz) hast

  • und warum Loslassen nicht bedeutet, weniger zu lieben – sondern anders zu lieben

🎧 Hör unbedingt in die Folge rein – sie kann ein liebevoller Startpunkt sein, deinen eigenen Weg wieder stärker in den Blick zu nehmen.


Mein Buch & wie du mich unterstützen kannst

Diese Folge ist die erste, die ich aufnehme, seit mein Buch wirklich in der Welt ist:

📚 „Starke Gefühle, starker Halt – Selbstregulation für dich und dein Kind“ (Kösel Verlag)

Die Entstehung war ein richtiger Gefühlsritt – inklusive Lieferchaos und Fragezeichen, ob das Buch überhaupt rechtzeitig ankommt.

Umso glücklicher bin ich, dass es jetzt da draußen ist.

Wenn du es schon gelesen hast, hast du eine riesengroße Möglichkeit, mich zu unterstützen:

  • Schreib mir eine Rezension – z. B. bei Amazon, Thalia oder dem Shop, in dem du es gekauft hast.

  • Erzähl Fachkräften in Kita, Schule oder Freundinnen davon. Es ist ein wunderbares Geschenk – auch jetzt rund um Weihnachten.

Jede Rezension hilft anderen Eltern und Fachkräften zu sehen, ob dieses Buch für sie gerade das Richtige ist – und sie traut sich eher, es in die Hand zu nehmen.


Du musst da nicht alleine durch

Wenn du beim Lesen (und Hören) merkst:

Da ist gerade viel los bei uns. Das brennt. Ich bin müde. Ich wünsche mir jemanden an meiner Seite.

Dann meld dich gerne bei mir.

Ein paar Coaching-Plätze für dieses Jahr sind noch frei, und im nächsten Jahr wird es wieder:

  • Themenabende

  • Kurse

  • und Begleitung rund um Regulation, Schule und Neurodivergenz geben.

💌 Schreib mir einfach – du musst da wirklich nicht alleine durch.


🎧 Jetzt reinhören: „Loslassen & Haltgeben – wer bin ich, wenn mein Kind mich weniger braucht?“

Teile die Folge gerne mit einem Menschen, der sie gerade brauchen könnte.

Und wenn du magst, lass mir:

  • eine ⭐⭐⭐⭐⭐-Bewertung für den Podcast da

  • und eine Rezension für „Starke Gefühle, starker Halt“.

Beides hilft mir so sehr, diese Inhalte weiter in die Welt zu bringen – zu den Familien, die sie gerade dringend brauchen.

Von Herzen danke fürs Lesen, Fühlen, Mitdenken.

Und jetzt: Viel Spaß beim Wachsen. 🌱💛

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