#123 Aufräumen mit Kindern: Tipps für mehr Struktur und Harmonie im Familienalltag
Aufräumen mit Kindern – ein Reizthema in vielen Familien, besonders in der spannenden Phase der Wackelzahnpubertät. Oft führt das Thema zu Machtkämpfen, Frustrationen und einem Gefühl von Überforderung – sowohl bei Kindern als auch bei Eltern. Aber muss das so sein? In diesem Blogbeitrag teile ich praktische Tipps, die dir helfen, das Aufräumen mit Kindern leichter zu gestalten, Machtkämpfe zu vermeiden und mehr Harmonie in euren Familienalltag zu bringen.
Dieser Beitrag gibt dir nicht nur wertvolle Impulse, sondern auch einen Vorgeschmack auf die aktuelle Folge meines Podcasts Wurzeln und Flügel, in der ich noch tiefer ins Thema einsteige und ganz konkrete Handlungsschritte vorstelle.
Warum ist Aufräumen mit Kindern so oft eine Herausforderung?
Aufräumen ist für viele Familien ein Konfliktthema. Kinder finden unzählige kreative Wege, um dieser Aufgabe zu entkommen, während Eltern oft zwischen Frustration und Resignation schwanken. Gerade für bedürfnisorientierte Eltern, die sich bemühen, einen liebevollen Umgang zu pflegen, stellt sich die Frage: Wie können wir es besser machen?
Viele von uns haben schlechte Erfahrungen mit dem Thema Aufräumen aus der eigenen Kindheit. Vielleicht gab es bei dir strenge Regeln, Drohungen („Alles kommt in den blauen Sack!“) oder wenig Unterstützung. Kein Wunder, dass wir es anders machen wollen. Doch wie sieht ein bindungsorientierter Ansatz aus, der das Aufräumen zu einer positiven Erfahrung macht?
5 praktische Tipps für den Aufräumprozess mit Kindern
- Kleine Schritte statt großer Aufgaben Große Chaosberge wirken schnell überwältigend – für Kinder und Erwachsene. Teile das Aufräumen in handhabbare Schritte auf: „Zuerst bringen wir alle Kuscheltiere auf ihren Platz, dann kümmern wir uns um die Bauklötze.“ Kleine Erfolge motivieren und machen das Aufräumen überschaubarer.
- Struktur schaffen – besonders für neurodivergente Kinder Für Kinder mit ADHS oder anderen Neurodivergenzen ist Struktur besonders wichtig. Visuelle Hilfen wie Bilder oder beschriftete Kisten können Orientierung geben. Zum Beispiel: Ein Plan mit Reihenfolgen („Erst die Stifte, dann die Bücher“) hilft, das Chaos zu bewältigen.
- Routine entwickeln Regelmäßige Aufräumzeiten reduzieren Konflikte. Legt fest, dass jeden Abend vor dem Schlafengehen für 10 Minuten aufgeräumt wird, oder plant einen festen Care-Arbeit-Tag in der Woche ein. Routinen geben Sicherheit und machen das Aufräumen zu einer selbstverständlichen Aufgabe.
- Machtkämpfe vermeiden Drohungen wie „Wenn du nicht aufräumst, gibt es keinen Nachtisch“ führen nur zu Stress und Widerstand. Stattdessen: Schaffe eine positive Atmosphäre. Macht zusammen Musik an, tanzt oder spielt Spiele wie „Wer sammelt die meisten Bauklötze?“. So wird das Aufräumen zur Teamarbeit.
- Die Eltern-Kind-Beziehung stärken Eine starke Beziehung ist der Schlüssel zu einem harmonischen Alltag – auch beim Aufräumen. Wenn Konflikte rund um Ordnung wiederholt auftreten, lohnt es sich, an der Verbindung zu arbeiten. Mein Beziehungsbooster bietet dir dafür praktische Impulse.
Was du vermeiden solltest
- Perfektionismus: Dein Kind muss deinen Ordnungsstandard nicht übernehmen. Wichtig ist, dass sich dein Kind in seinem Zimmer wohlfühlt.
- Große Ziele setzen: Ein „Räum dein Zimmer komplett auf“ überfordert Kinder oft. Lieber: Schritt für Schritt.
- Belohnungen und Bestrafungen: Diese lenken den Fokus vom eigentlichen Ziel ab – dem Wohlfühlen in einer aufgeräumten Umgebung.
🎧 Höre jetzt rein und erfahre mehr 🎧
Möchtest du tiefer ins Thema einsteigen? In der aktuellen Folge von Wurzeln und Flügel teile ich konkrete Handlungstipps und beantworte Hörer:innen-Fragen rund ums Aufräumen mit Kindern.
Teile deine Erfahrungen!
Wie geht ihr in eurer Familie mit dem Thema Aufräumen um? Welche Strategien funktionieren bei euch besonders gut? Teile deine Tipps in den Kommentaren – ich freue mich, von dir zu hören! 😊
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