#125 Schulvorbereitung für dein hochsensibles, gefühlsstarkes oder neurodivergentes Kind

Der Übergang von der Kita in die Schule ist ein großer Meilenstein – für dich und dein Kind gleichermaßen. Besonders für hochsensible, gefühlsstarke oder neurodivergente Kinder ist dieser Schritt oft eine Herausforderung, die gute Vorbereitung erfordert. Vielleicht fragst du dich: Wie können wir diesen Weg gemeinsam meistern? Höre dazu in die aktuelle Episode des Wurzeln & Flügel-Podcasts. Dort teile ich wertvolle Tipps, wie du dein Kind sicher und gestärkt auf den Schulstart vorbereiten kannst.

In dieser Episode erfährst du,

• was eine „typische“ von einer „neurodivergenten“ Einschulung unterscheidet,
• wie du als Elternteil eine stabile Grundlage schaffst und Brücken zu den Lehrkräften baust,
• was du unbedingt vermeiden solltest und
• welche konkreten Schritte dir und deinem Kind helfen können.

1. Neurodivergente Einschulung: Was bedeutet das für dein Kind?

Wenn wir von neurodivergenten Kindern sprechen, meinen wir Kinder mit Hochsensibilität, ADHS, Autismus-Spektrum oder anderen besonderen Merkmalen. Neurodivergenz bedeutet, dass dein Kind Reize und Informationen anders verarbeitet als die meisten anderen Kinder. Diese besonderen Wahrnehmungsweisen brauchen oft andere Strukturen, um den Schulstart gut zu bewältigen.

Du fragst dich vielleicht, ob eine Diagnose dein Kind stigmatisieren könnte. Aber denke an dieses Bild: Eine Diagnose ist kein Stempel, sondern wie eine Brille. Sie hilft dir und den Lehrkräften, dein Kind besser zu verstehen und zu unterstützen. Ohne diese Brille werden wichtige Bedürfnisse leicht übersehen.

2. Welche Schule passt zu deinem Kind?

Eine der zentralen Fragen vor der Einschulung ist: Welche Schule ist die richtige? Die Antwort darauf ist sehr individuell. Jede Schule hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. Folgende Fragen können dir bei der Entscheidung helfen:

• Wie groß sind die Klassen?
• Gibt es Rückzugsmöglichkeiten für dein Kind?
• Wie stehen die Lehrkräfte zur Inklusion und individuellen Förderung?
• Gibt es Sonderpädagog:innen oder Erfahrungen mit Schulbegleitung?
• Wie weit ist der Schulweg und sind Freundschaften in der Nähe möglich?

Höre jetzt in die Episode rein und lasse dich von den Geschichten anderer Familien inspirieren, die ich in den vergangenen Jahren auf diesem spannenden Weg begleitet habe. 

3. Mit der Lehrkraft sprechen: Ja oder nein?

Ein Gespräch mit der zukünftigen Lehrkraft kann entscheidend sein, um von Anfang an ein gegenseitiges Verständnis für die Bedürfnisse deines Kindes zu schaffen. Dabei geht es nicht darum, dein Kind zu „labeln“, sondern gemeinsam eine gute Grundlage zu schaffen. Themen, die du dabei ansprechen kannst, sind z. B.:

• Was braucht dein Kind, um sich sicher zu fühlen?
• Welche Strategien haben sich bisher bewährt?
• Welche Hilfsmittel können dein Kind unterstützen (z. B. Fidget Toys, Kopfhörer)?

Falls ein Gespräch nicht optimal verläuft, ist es trotzdem besser, schon im Vorfeld informiert zu sein, als später vor Überraschungen zu stehen.

4. Der Schulstart aus der Sicht deines Kindes

Für dein Kind kann die Einschulung mit einer Flut an Reizen und großen emotionalen Herausforderungen verbunden sein. Vielleicht trägst du selbst noch Unsicherheiten aus deiner eigenen Schulzeit mit dir. Das ist völlig normal. Doch wichtig ist: Dein Kind ist nicht du. Es darf seine eigenen Erfahrungen machen. Loslassen und präsent bleiben – das ist der Schlüssel.

5. Praktische Tipps für eine gelungene Einschulung

Hier sind einige praktische Tipps, die euch helfen können, den Schulübergang stressfreier zu gestalten:

• Sprecht positiv über die Schule. Vermeidet Sätze wie: „In der Schule musst du …“ oder „Wenn du ein Schulkind bist, kannst du nicht mehr …“.
• Besucht die Schule spielerisch. Lauft z. B. gemeinsam daran vorbei, sodass die Umgebung vertrauter wird.
• Macht euch mit Stressregulationshilfen wie Fidget Toys oder Kopfhörern vertraut.
• Achtet darauf, dass dein Kind sich nicht verstellen muss („Masking“).
• Fördert ein Wachstumsdenken: Ich darf Fehler machen und daraus lernen.

Lust auf noch mehr Strategien und konkrete Beispiele? Dann hör dir die aktuelle Podcastfolge an!

6. Was du unbedingt vermeiden solltest

Es gibt einige Dinge, die für den Schulstart kontraproduktiv sein können. Dazu gehören:

• Druck aufbauen mit Aussagen wie: „Du musst jetzt perfekt vorbereitet sein.“
• Dein Kind in eine Norm pressen, die nicht zu ihm passt.
• Signale deines Kindes ignorieren, wenn es zeigt, dass es überfordert ist oder etwas braucht.

Euer Weg muss nicht der Norm entsprechen. Euer individueller Weg ist genau richtig.

Du machst das gut!

Lass dich ermutigen: Es gibt keinen perfekten Schulstart, sondern nur den Weg, der zu euch als Familie passt. Was zählt, ist, dass dein Kind sich sicher und geborgen fühlt und dass ihr als Familie euren ganz eigenen Weg geht. Mit einer guten Vorbereitung und einer stabilen Eltern-Kind-Beziehung könnt ihr diese Herausforderung meistern.

Dein Kind steht kurz vor der Einschulung, und du fragst dich, wie ihr diesen wichtigen Schritt gut vorbereitet angehen könnt? Die kostenlose Schulstart-Checkliste bietet dir praktische Impulse für einen bedürfnisorientierten und stressfreien Schulanfang. Von hilfreichen Tipps zur Auswahl der passenden Schule bis hin zu Strategien für mehr Sicherheit und Orientierung im neuen Alltag – hier findest du alles Wichtige auf einen Blick!

➡️ Hol dir jetzt die Checkliste und starte gelassen in die Schulzeit!
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 🎧 Höre jetzt in die aktuelle Folge des Wurzeln & Flügel-Podcasts und erfahre, wie du und dein Kind den Schulstart gelassen und stark meistern könnt.

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